Übung Dispogruppe Pendelverkehr
Dispogruppe “Pendelverkehr” im Landkreis Haßberge nimmt ihren Dienst auf.
Haßberge, 14. Juli 2024 – Die neu gegründete Dispogruppe “Pendelverkehr” im Landkreis Haßberge hat ihren Dienst aufgenommen. Das Konzept wurde den beteiligten Führungskräften und Kommandanten am 22. Mai 2024 im Feuerwehr-Ausbildungszentrum Gleisenau vorgestellt. Seit dem 13. Juni 2024 sind die Dispogruppen “Pendelverkehr Nord” und “Pendelverkehr Süd” nun über die Integrierte Leitstelle (ILS) alarmierbar.
Die Dispogruppen sind spezialisierte Einheiten, die vorwiegend im Landkreis Haßberge agieren. Im Einsatzleitrechner der ILS sind sie als feste Einheiten hinterlegt und werden bei besonderen Einsatzlagen wie beispielsweise Vegetationsbränden alarmiert. Die Dispogruppe “Pendelverkehr” unterteilt sich in Nord und Süd. Im Norden werden sie von KBM Maximilian Wüstenberg und KBM Elias Schlinke angeführt, während im Süden die Kreisbrandmeister Michael Schlereth und Johannes Krines diese Aufgabe übernehmen.
Die Hauptaufgabe der Dispogruppe “Pendelverkehr” besteht darin, mit Tanklöschfahrzeugen effizient Wasser an eine Einsatzstelle zu transportieren und dabei autonom zu agieren, um die Einsatzleitung zu unterstützen und zu entlasten. Mit einer Kapazität von bis zu 20.000 Litern Löschwasser sind sie in der Lage, auch bei Großeinsätzen eigenverantwortlich zu handeln.
Hier kommen auch die beiden vom Landkreis Haßberge bezuschussten Tanklöschfahrzeuge der FF Ebelsbach und Eltmann zum Einsatz.
Am 4. Juli 2024 fand eine gemeinsame Übung statt, bei der die Dispogruppen Nord (bestehend aus den Feuerwehren Ebern, Ebelsbach, Hofheim, Mechenried, Haßfurt und Zeil am Main) sowie Süd (bestehend aus den Feuerwehren Eltmann, Knetzgau, Kirchaich, Untersteinbach und Sand am Main) alarmiert wurden. Angenommen wurde ein Großbrand (mehrere LKW) auf der A70, für den Wasser an den Parkplatz Spitzberg Süd transportiert werden musste. Die Fahrzeuge trafen sich im zuvor definierten Bereitstellungsraum in der Industriestraße Knetzgau und wurden von dort abgerufen, um den Wassertransport im Pendelverkehr zwischen dem Gelände der Autobahnmeisterei Knetzgau und dem Parkplatz Spitzberg Süd zu übernehmen.
Die beiden Kreisbrandinspektoren Thomas Neeb und Jonas Ludewig bestätigten der Übung einen vollen Erfolg und bedankten sich bei den og. Kreisbrandmeistern für die Ausarbeitung und Organisation der Dispogruppen „Pendelverkehr“. Sie dankten den teilnehmenden Wehren sowie der Autobahnmeisterei Knetzgau für ihre Unterstützung.
Die Dispogruppen “Pendelverkehr” sind jetzt bereit, im Ernstfall schnell und effektiv die Einsatzstellen mit Wasser zu versorgen, und eine weiterer Meilenstein um die Sicherheit unserer Region vor allem in der Brandbekämpfung zu gewährleisten.
Text & Bild: Kreisbrandinspektion